Die Inhaltsstoffe des Tees und deren Auswirkung auf den Organismus
Wirkungen
Der Tee, insbesondere der grüne Tee, beinhaltet viele Stoffe, die sich positiv auf unseren Organismus auswirken können. In China wurde zu Beginn der grüne Tee vor allem als Heilmittel benutzt.
Grüner Tee…
Verbessert das Immunsystem
baut Stress ab
wirkt karieshemmend
entwässert den Körper
erhöht die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
Schwarzer Tee…
beruhigt den Magen
verbessert die Konzentrationsfähigkeit
wirkt stimulierend auf die Geruchs- und Geschmacksnerven
hält den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht
ist anregend für Herz und Nervensystem
hat eine positive Wirkung auf die Blutgefässe
Der grüne Tee kann bei folgenden Erkrankungen helfen oder vorbeugend Wirken:
Der grüne Tee enthält viele wertvolle Wirkstoffe wie z.B. Vitamin C, Spurenelemente, grundlegende Mineralien und verschiedene Biostoffe mit gesundheitsfördernden Auswirkungen, die beim Aufgiessen ins Wasser abgegeben werden. Es ist deshalb darauf zu Achten, dass die Temperatur des Wassers nicht höher als 90° C beträgt, da ansonsten diese Substanzen zerstört werden.
Koffein
Das Koffein im Tee, welches früher Teein genannt wurde, entspricht dem des Kaffees.
Eine Tasse von 150ml grünem Tee enthält in etwa 60 Milligramm Koffein. Das entspricht ungefähr der Menge an Koffein einer Tasse Kaffee (50-100Milligramm). Der Unterschied zum Kaffee, wie auch zum fermentierten schwarzen Tee liegt aber darin, dass das Koffein nur langsam an den Körper abgegeben wird. Der Grund dafür ist, dass die Alkaloide, die für das Aufputschen sorgen, an Gerbstoffe gebunden sind. Der Organismus wird dadurch nicht in zu sehr in Erregung gesetzt und die Wirkung des Koffeins hält viel länger an als bei anderen Koffeinhaltigen Getränken.
Das Koffein hat in erster Linie eine erregende Wirkung auf unsere Psyche. Die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert, während Müdigkeitserscheinungen reduziert werden.
Koffein regt das Zentrale Nervensystem an, erhöht den Blutdruck sowie den Puls und ist harntreibend.
Gerbstoffe
Die Gerbstoffe bewirken eine langsame Abgabe des Koffeins auf den Organismus. Sie haben eine positive Auswirkung auf Magen und Darm, indem sie den schädlichen Bakterien den Nährboden entziehen. Wenn die Gerbstoffe äusserlich angewandt werden können sie zu Linderung bei empfindlicher Haut führen. Sie wirken antibakteriell und sind Entzündungshemmend.
EGCG
Der Wirkstoff EGCG gehört, wie auch die Gerbstoffe, zur Gruppe der Polyphenole. Bei japanischen Untersuchungen wurde festgestellt dass EGCG die Entstehung von Lungenkrebs hemmen kann. Weiter hat das Antioxidanz EGCG ähnliche Eigenschaften wie Aspirin, es hemmt die Blutgerinnung und kann deshalb vorbeugend auf Herz- Kreislauferkrankungen wirken. Weitere positive Eigenschaften des Bioaktivstoffes EGCG sind eine Senkung des Blutzuckerspiegels, Verminderung von Karies und Zahnbelag, Bekämpfung von Viren. Im Labor konnte Nachgewiesen werden, dass sich HI-Viren (Aids) unter dem Einfluss von EGCG schlechter vermehren konnten. An der Universität von Kansas (USA) fand man heraus, dass der Schutz der DNA durch freie Radikale um den Faktor 100 grösser ist als bei Vitamin C. Zudem ist das EGCG in der Lage Krebszellen zu stoppen und zusätzlich die Produktion des Enzyms Urokinase zu hemmen, welches für den Wachstum der Krebszellen benötigt wird.
Aluminium
Im grünen sowie im schwarzen Tee ist eine relativ hohe Menge an Aluminium vorhanden. Da der Körper diesen Stoff aber nur zu ca. ein bis drei Prozent aufnehmen kann, ist es unmöglich dass eine zu grosse Menge davon in den Organismus gelangen kann. Die Aluminiumverbindungen können hingegen Magensäure zwischenspeichern und somit Sodbrennen und Magenreizungen entgegenwirken.
Mangan
Das Spurenelement Mangan aktiviert Enzyme und erhöht die Verwertung von Vitamin C.
Es hat einen wichtigen Einfluss auf die Bildung der Knochen, indem ihnen es den Zufuhr von Kalzium aus der Nahrung ermöglicht. Ein Manganmangel kann zu Osteoporose führen. Es sollten täglich ca. 4mg davon aufgenommen werden. Diese Menge ist in ca. zwei Litern Tee enthalten. Weiter wird das Spurenelement beim Fett- und Eiweissstoffwechsel, sowie zum Aufbau des Bindegewebes benötigt.
Fluoride
Im Körper wird das Fluor benötigt um die Zähne und Knochen stabil zu halten. Eine Tasse grünen Tees gibt ca. ein halbes Milligramm Fluorid an den Organismus ab. Dies entspricht bereits der halben Tagesdosis. Ein Mangel an Fluor kann zu Karies bzw. Löchern in den Zähnen führen. In den USA hat man sogar schon das Trinkwasser mit Fluor versetzt, um dem immer schlechteren Zustand der Zähne entgegenzuwirken. (Dem zieh ich persönlich einen Regelmässigen Konsum von grünen Tee vor). So ist in Gegenden in welchen grosse Mengen an grünem Tee getrunken werden, auch die Anfälligkeit gegenüber Karies viel geringer.
Saponine
Während früher die Saponine als Gifte galten, zeigten sich bei neueren Untersuchungen, dass diese die Aufnahme von Fetten und Cholesterin in die Blutbahn vermindern. Sie hemmen zudem das Wachstum von Pilzen, deren Fetthaltige Zellwände durch das Saponin angegriffen werden. Dem Fusspilz z.B. kann mit einem Umschlag von grünem Tee entgegengewirkt werden. Auch der Teepflanze helfen Saponine sich gegen einen Pilzbefall zu wehren.
Vitamine
Im grünen Tee sind vor allem Vitamin C und Thiamin (ein B-Vitamin) in grösseren Mengen enthalten. Das Thiamin wirkt beim Abbau von Kohlenhydraten im Gehirn und in den Muskeln. Es erhöht die Kondition und das Gedächtnis und ist für die Produktion von Magensäure notwendig.
Das Vitamin C ist für unser Immunsystem unentbehrlich. Es kann gegen Entzündungen im Mund- und Rachenbereich eingesetzt werden, schützt vor Erkältungen und kann Stress reduzieren. Direkt nach dem Essen eingenommenes Vitamin C kann die Werte der schädlichen LDL-Cholesterine stark reduzieren.